Neben seiner Heimat Franken hat der Grüne Sylvaner eine lange Tradition im Wonnegau und darf durchaus als Ur-Rebe Rheinhessens gelten. Gewachsen auf den kalkhaltigen Böden rund um Hohen-Sülzen, entwickelt er dort stets eine kräuterwürzige Ausprägung. Der Grüne Sylvaner wurde im Stahl ausgebaut und ist spontan knochentrocken durchgegoren. In hellem Strohgelb fliesst er mit grünen Reflexionen ins Glas und zeigt sich
gelbfruchtig und saftig: Noten nach Nektarinen und kleinen gelben Birnen skizzieren die Nase, balanciert von frühlingsfrischen Küchenkräutern. Kristallin fliesst er über den Gaumen, fokussiert und präzise ist hier alles am rechten Fleck: die Frucht flankiert von herber Phenolik, die milde Säure ist bestens eingebunden. Der grüne Sylvaner ist ein Ass im Ärmel zur bunten Gemüseküche und begleitet Salate und leichte Vorspeisen ebenso wie
deftige Gerichte, wie zünftigen Wurstsalat.