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Château Grand-Puy-Lacoste

Château Grand-Puy-Lacoste

Auf der Médoc-Halbinsel nahe der Ortschaft Pauillac befindet sich das Château Grand-Puy-Lacoste. Durch die Nähe zur Stadt Bordeaux zählt diese Gegend zu einem der bekanntesten Anbaugebiete für Wein in ganz Frankreich. Die Einstufung als Cinquième Cru Classé aus dem Jahre 1855 in der offiziellen Weinklassifikation der Region Bordeaux wird der Klasse dieser Weine nicht gerecht; sie gelten unter Winzern und Genießern daher als Geheimtipp mit hohem Wertsteigerungspotenzial.

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Château Grand-Puy-Lacoste


Auf der Médoc-Halbinsel nahe der Ortschaft Pauillac befindet sich das Château Grand-Puy-Lacoste. Durch die Nähe zur Stadt Bordeaux zählt diese Gegend zu einem der bekanntesten Anbaugebiete für Wein in ganz Frankreich. Die Einstufung als Cinquième Cru Classé aus dem Jahre 1855 in der offiziellen Weinklassifikation der Region Bordeaux wird der Klasse dieser Weine nicht gerecht; sie gelten unter Winzern und Genießern daher als Geheimtipp mit hohem Wertsteigerungspotenzial.

Grand-Puy-Lacoste – ein Schloss mit viel Tradition und Geschichte

Unter dem Namen Grand-Puy wurde im Jahre 1737 die erste Residenz auf dem Landgut erbaut. Der Namensgeber des heutigen Weingutes, Pierre-Fréderic Lacoste erbte das Anwesen im Jahre 1844. Unter seiner Führung entstand 1855 das Schloss in seinem heutigen Aussehen: Beeindruckend ist die klassische Architektur des Gebäudes aus hellem Bordeaux-Kalkstein in Kombination mit den intensiven Grautönen des Schieferdaches.

Zum Leid der Familie Lacoste musste das Anwesen im Jahre 1920 verkauft und in andere Hände übergeben werden. Dies hatte zur Folge, dass das Schloss aufgrund eines Leerstandes in eine Art Dornröschenschlaf verfiel. 1979 entdeckten François-Xavier Borie und seine Frau Marie-Hélène das herrschaftliche Gebäude und haben es im Laufe der Jahre zu einem einzigartigen Schmuckstück werden lassen. Heute produziert das Weingut mit seinen Winzern hochwertige Weine von ausgezeichneter Qualität.

Das Weingut und seine Winzer

François-Xavier Borie, der heutige Inhaber des Grand-Puy-Lacoste, verkleinerte die Anbaufläche des Weingutes von ursprünglich 55 Hektar auf 36 Hektar. Sowohl das Schloss als auch die Gebäude für den Weinbaubetrieb wurden unter seiner Leitung komplett renoviert und es entstand ein neues Fasshaus mit temperaturgesteuerten Tanks. Bereits vier Jahre später zahlten sich die Investitionen aus, denn der 1982er-Jahrgang war der erste Wein der Spitzenklasse unter neuer Regie.

Der Weinberg wurde nicht nur flächenmäßig ausgedünnt. Neue Rebstöcke, die zum Anbaugebiet passen, ersetzten alte Pflanzen und das gesamte Entwässerungssystem wurde erneuert und gleichzeitig verbessert. Heute bestimmen modernste Technologie und innovative Methoden die Weinproduktion, die mittlerweile weltweit ein hohes Ansehen genießen darf. Neben einer Klimaanlage für alle Gebäude sorgt ein speziell entwickelter Rütteltisch für eine gezielte Auslese der besten Trauben nach der Weinlese.

Böden und Rebsorten in einem Anbaugebiet von höchster Qualität

Die Gegend um Bordeaux zählt zu den besten Anbaugebieten für Wein in Frankreich. Der Boden des Weingutes besteht aus tiefem Kies auf einem Kalksteinsockel, was zur Folge hat, dass das Regenwasser optimal ablaufen kann und sich an den Rebstöcken keinerlei Staunässe bildet. Zusätzlich werden die Böden ausschließlich ökologisch nachhaltig von Hand bestellt, es kommen keinerlei Herbizide zum Einsatz. Das belohnt den Winzer und Inhaber mit Trauben von ausgezeichneter Qualität.

Auf Schloss Grand-Puy-Lacoste bestimmt die Rebsorte Cabernet Sauvignon mit einem Anteil von 75 Prozent das Geschehen. Zusätzlich wachsen im Weinberg 20 Prozent Merlot-Trauben und fünf Prozent der Anbaufläche bringen Cabernet Franc Trauben hervor.

Nach der Lese werden die Trauben in Edelstahlbehältern fermentiert, deren Temperatur jederzeit exakt kontrolliert wird. Anschließend beginnt der Reifeprozess im klassischen Barrique-Fass, der einen Zeitraum von mindestens 18 Monaten umfasst. Erst jetzt entwickelt der Wein seinen einzigartigen Geschmack.

Was macht den Wein der Winzer zu einem besonderen Erlebnis?

Es ist das ausbalancierte Geschmackserlebnis aus schwarzen und roten Beerenfrüchten, das den Wein einzigartig macht. Zarte Rosen- und Veilchennoten begleiten den ansonsten rassigen Fruchtgenuss von Zwetschgen-, Johannisbeeren- und Cassisaromen. Im Glas erzeugt der Wein violette Lichtreflexe, vermischt mit einem kräftigen Rot für das Auge.