Domaine Louis Latour

Burgunderweine für höchste Ansprüche

Das Burgund zählt zu den bekanntesten Anbaugebieten erlesener Tropfen. Sein guter Ruf kommt nicht von ungefähr, sondern beruht auf jahrhundertealter Tradition und höchsten Qualitätsstandards. Die Maison Louis Latour hat einige Kapitel dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben – von der Sie vielleicht auch bald profitieren?

Ein Weinhaus mit mehr als 200 Jahren Geschichte

Schon Jahrzehnte vor der Gründung der Maison unterhielt die Familie eine kleine Fassböttcherei. 1731 erwarb Denis Latour die ersten Weinberge an der Côte de Beaune. Dessen Enkel Jean hob 1797 die Maison Latour aus der Taufe. Der folgende Louis-Etienne beließ es nicht dabei, das Weingut weiterzuführen, sondern tat sich ebenfalls als Weinhändler hervor. 1867 zog Louis III. in die Rue des Tonnelliers, wo die Winzerfamilie bis heute ihren Stammsitz hat. Den Aufstieg der Maison unterstrich auch der Erwerb des Château Corton Grancey im Jahre 1891, zu dem neben 33 Hektar bester Weinberge auch ein historisches Kelterhaus gehört, das auch heute noch Weinliebhaber aus aller Welt anlockt.

Schon 1815 exportierte das Haus die ersten Weine nach Großbritannien. Im Laufe des Jahrhunderts kamen immer mehr Absatzmärkte hinzu, so beispielsweise die Vereinigten Staaten, Argentinien oder Belgien. Auch an den Herrscherhäusern Europas sprach sich die Qualität der Burgunderweine herum. Die Maison Louis Latour entwickelte sich zum Hoflieferanten von Prinzen und Königen. Am bayerischen Hof wurde mit den Weinen ebenso angestoßen wie vom württembergischen König. Als 1900 das neue Jahrhundert auf der Weltausstellung in Paris gefeiert wurde, durften Latour-Weine aus Grand-Cru-Lagen natürlich nicht fehlen. Mit der Zeit kamen viele namhafte Kunden hinzu, darunter weltbekannte Restaurants und luxuriöse Hotels wie das monegassische Hotel de Paris oder das Ritz in Paris.

Familientradition in zehnter Generation

Die erstklassige Qualität ist nicht das einzige Markenzeichen des Weinhauses, das bei der Weinbereitung und dem Verkauf immer wieder auf Innovation gesetzt hat. So ging es beispielsweise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dazu über, Weine in Flaschen statt in Fässern zu verschicken, um sie länger frisch zu halten. Ein möglichst nachhaltiger Weinbau ist für die Maison Latour schon seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit, auch wenn man keinen Wert darauf legt, dies lautstark zu betonen. Federführend bei all diesen Entscheidungen war und ist selbstredend die Latour-Familie.

Seit 1997 gehört Louis Latour zum exklusiven Club der Hénokiens, in den nur Unternehmen aufgenommen werden, die seit 200 Jahren in Familienbesitz sind und noch immer den Namen des Gründers tragen. Der heutige Inhaber heißt Louis-Fabrice Latour und vertritt die zehnte Generation. Bei Latour ist Traditionspflege keine leere Formel, sondern eine Herzensangelegenheit. Das wird auch an der Besonderheit der Namensgebung deutlich, denn Louis-Fabrice ist bereits der siebente Latour der Weindynastie, der den Vornamen Louis trägt. Zwei seiner Söhne heißen ebenfalls Louis – sicher kein Zufall.

Die Weinanbaugebiete des Hauses Louis Latour

Die Maison Latour umfasst mehr als 50 Hektar Rebfläche. Das Gros fällt auf die Appellation Aloxe Corton. Hier befindet sich das Château Corton Grancey, das von einem großen ummauerten Garten aus dem 18. Jahrhundert umgeben ist und lange als Sommerresidenz der Familie Latour diente. In der malerischen, von Weinbergen geprägten Umgebung werden heute noch Gäste empfangen und besondere Anlässe veranstaltet. Extrem traditionsbewusst geht es auch in der Cuverie Corton-Grancey zu. Wer das Glück hat, an einer Verkostung im altehrwürdigen Keller teilzunehmen, findet sich an einem geräuschlosen Ort wieder, an dem die Zeit stillzustehen scheint.

Hauptsächlich findet die Weinproduktion in Savigny-les-Beaune statt, wo Weißweine sowie die roten Négoce-Weine produziert werden. Tätig ist Latour jedoch in praktischen allen bedeutenden Burgunder-Appellationen. Das geht mit dem kleinen Bourgogne los und setzt sich über die Côte Maconnais, die Côte d’Or und den Chablis fort. Erstklassige Weine entstehen aber auch an der Ardèche.

Welche Weine umfasst das Sortiment?

Eine Besonderheit des Hauses Louis Latour ist, dass Weißweinen fast die gleiche Bedeutung wie Rotweinen zukommt. Das Familienunternehmen besitzt nicht nur einige der besten und bekanntesten Grand-Cru-Lagen des gesamten Burgunds, sondern hat die Geschichte der Spitzenweine mitgeprägt. Ende des 19. Jahrhunderts ging man als einer der ersten Winzer dazu über, die Traubenernte so lange wie möglich nach hinten zu verschieben – eine Entscheidung, welche der Qualität der Weine sehr zugutekam.

Mit elf Hektar besitzt die Familie die größte Parzelle in der Grand-Cru-Lage Corton-Charlemange. Die hier produzierten Weißweine werden nach der Gärung ganz klassisch in kleinen Holzfässern gelagert. Die Böden in Ardèche sind reich an Ton und Kalk – die ideale Grundlage für erlesene Chardonnays. In der Domaine de Valmoissine hat sich der Winzer hingegen ganz auf den Pinot Noir spezialisiert. Auf eine lange Tradition blickt das Weingut Simonnet-Febvre zurück, wo Chablis und Crémants mit jedem Tropfen den Charakter der Region widerspiegeln. Vorzügliche Beaujolais-Crus kommen aus der Appellation Brouilly.

Ob als Genießer oder Investor: Sollte Ihr Interesse an Latour-Weinen geweckt sein, könnte ein Kauf für Sie mehr als nur eine flüchtige Überlegung wert sein.